CT beim Hund

CT beim Hund: Kosten, Ablauf und Nutzen

Moderne Bildgebung für die Gesundheit Ihres Vierbeiners

Wenn es Ihrem Hund nicht gut geht, zählt vor allem eins: Klarheit. 
Gerade bei unspezifischen Beschwerden oder nach einem Unfall ist eine präzise Diagnose wichtig. In solchen Fällen greifen Tierärzte gerne auf die Computertomographie zurück – ein hoch entwickeltes bildgebendes Verfahren, das detaillierte Einblicke in den Körper des Tieres ermöglicht.
Doch wann genau ist ein CT beim Hund sinnvoll? Mit welchen Ausgaben müssen Sie als Tierhalter rechnen und übernimmt eine Versicherung die Kosten für das CT? In unserem Ratgeber finden Sie Antworten.

Was ist ein CT beim Hund?

Die Computertomographie ist ein tiermedizinisches Verfahren, das detaillierte Bilder des Hundekörpers erstellt. Der Computertomograph arbeitet dabei mit Röntgenstrahlen, die den Körper aus verschiedenen Winkeln durchleuchten – während ein spezieller Scanner die Gewebedichten erfasst und sie in aussagekräftige Querschnittsbilder umwandelt.
Besonders bei komplexen Erkrankungen, Verletzungen oder Frakturen ermöglicht die hervorragende Bildqualität eine exakte Diagnose und Behandlungsplanung.
Im Vergleich zu herkömmlichen Röntgenaufnahmen oder auch MRT bietet das CT beim Hund einige Vorteile:

  • Überlagerungsfreie Darstellung: Während beim Röntgen verschiedene Körperstrukturen übereinander projiziert werden, zeigt das CT jede Schicht einzeln.
  • Bessere Weichteildarstellung: Weichteile, Gefäße und Organe sind beim Hunde-CT deutlicher sichtbar als im Röntgenbild.
  • Schnellere Untersuchung: Die Untersuchungszeit beträgt nur wenige Minuten, während ein MRT beim Hund bis zu circa 60 Minuten dauern kann
  • Keine Magnetfeldprobleme: Anders als bei der MRT-Untersuchung gibt es keine Einschränkungen durch Magnetfelder.

Gegenüber Ultraschalluntersuchungen punktet das CT außerdem mit der Darstellung von Knochen, tiefliegenden Strukturen sowie der Wirbelsäule.
 

Wann braucht Ihr Hund ein CT?

Ein CT beim Hund kommt in verschiedenen medizinischen Situationen zum Einsatz.

1. Kopfverletzungen oder neurologische Probleme

Ein CT kann im Kopf des Tieres folgende Auffälligkeiten abbilden:

  • Schädel-Hirn-Traumata nach Unfällen
  • Tumore im Gehirn
  • Entzündungen der Nasennebenhöhlen
  • Zahnwurzelprobleme

2. Wirbelsäule und Bandscheibenvorfälle

CT-Aufnahmen der Wirbelsäule kommen vor allem zum Tragen bei:

  • Bandscheibenvorfällen
  • Wirbelbrüchen
  • Gelenkproblemen im Rückenbereich
  • Verdacht auf Tumore an der Wirbelsäule

3. Tumore und unklare Schwellungen

Die Computertomographie ermöglicht eine präzise Metastasensuche und hilft bei der Beurteilung von:

  • Tumoren in verschiedenen Körperregionen
  • Unklaren Schwellungen
  • Lymphknotenvergößerungen

4. Zahnerkrankungen und Kieferprobleme

Komplexe Zahnprobleme, die im normalen Röntgenbild nicht ausreichend darstellbar sind, können mittels CT beim Hund exakt diagnostiziert werden.

 

Gut zu wissen: Beim regulären Tierarztbesuch werden zunächst weniger aufwändige Diagnoseverfahren eingesetzt, bevor Ihr Tierarzt eine CT-Untersuchung empfiehlt. In letzterem Falle erfolgt eine Überweisung an eine spezialisierte Tierklinik mit entsprechender Ausstattung. 

Ablauf und Dauer eines CTs beim Hund

Vorbereitung und Narkose

Im Gegensatz zum Menschen kann ein CT beim Hund nicht ohne Narkose durchgeführt werden, weil Ihr Liebling während der Untersuchung völlig still liegen muss. Die Vorbereitung umfasst demnach:

  • eine Voruntersuchung des Herz-Kreislauf-Systems
  • eine Sedierung oder Narkose des Hundes
  • die Positionierung auf dem CT-Tisch
  • gegebenenfalls die Verabreichung von Kontrastmittel

Dauer des CTs 

Das gesamte Prozedere nimmt etwa 60 bis 90 Minuten in Anspruch – mit einer eigentlichen Untersuchungsdauer am Scanner von nur wenigen Minuten. Die Zeitspanne, in der Ihr Hund in Narkose liegt, wird so kurz wie möglich gehalten.

Nachsorge und eventuelle Nebenwirkungen

Nach dem CT wird Ihr Hund überwacht, bis er vollständig aus der Narkose erwacht ist. Die Strahlenbelastung während des CT ist minimal und stellt kein gesundheitliches Risiko dar. Gelegentlich können leichte Nachwirkungen der Narkose wie Müdigkeit, Desorientierung oder ein wackeliger Gang auftreten. Diese klingen in der Regel aber schnell ab.

CT-Kosten bei Hunden: Damit müssen Sie rechnen

Die Kosten für ein Ganzkörper-CT beim Hund liegen nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) zwischen 500 € und 1500 € - abhängig davon, ob der 1-fache, 2-fache oder 3-fache Satz vom Tierarzt berechnet wird. Häufig belaufen sich die Kosten auf folgende Beträge:

LeistungKosten
Hunde-CT für einzelne Körperregionen350 € – 1.050 €
Ganzkörper-CT500 € – 1.500 €
Narkose (zusätzlich zur CT-Untersuchung)100 € – 300 €

Zu den wichtigsten Faktoren, die den Preis beeinflussen, zählen unter anderem die Nutzung von Kontrastmittel, die Art der Narkose und Untersuchung (einzelne Körperregionen vs. Ganzkörper-CT) sowie die Komplexität des Falls.
Denken Sie auch daran: In Großstädten sind die Tierarztkosten für Hunde tendenziell höher als in ländlichen Gebieten – und Spezialkliniken mit modernster Ausstattung verlangen höhere Preise als kleinere Praxen.

Übernimmt die Tierversicherung die Kosten für ein CT?

Eine hochwertige Tierversicherung übernimmt in der Regel die Kosten für ein medizinisch notwendiges CT bei Ihrem Hund. Die Hunde-OP-Versicherung und Hundekrankenversicherung der HanseMerkur bieten beispielsweise umfassenden Schutz vor hohen Tierarztkosten.
So deckt die Hunde-OP-Versicherung der HanseMerkur Vor- und Nachuntersuchungen einer Operation ab. Ein CT ist im Falle, dass es zu einer OP kommt, ebenfalls abgesichert. Die Hundekrankenversicherung schützt vor den Kosten der Computertomographie, selbst wenn konservativ ohne OP behandelt wird. Ihr Vierbeiner erhält dadurch eine optimale medizinische Versorgung – während Sie sich in puncto Finanzierung zurücklehnen können.

Der
Rundum-Schutz
für den
Hund

Hunde gehören zu unseren beliebtesten Haustieren. Wir wollen, dass sie uns so lange wie möglich begleiten. Mit der Krankenversicherung für Hunde sichern Sie die Kosten für Tierarzt, OP und Behandlungen ab.

Hundekranken­versicherung

FAQ zum CT beim Hund – Häufige Fragen von Hundehaltern

CT beim Hund: Schnell wissen, was los ist

Ein CT beim Hund bringt in wenigen Minuten klare Diagnosen. Gerade bei inneren oder unklaren Beschwerden ist ein CT oft der schnellste Weg zur richtigen Behandlung. Investieren Sie in die Gesundheit Ihres Vierbeiners:
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Hund können helfen, Hundekrankheiten frühzeitig zu erkennen und den Behandlungserfolg zu verbessern. Mit einer Hundeversicherung wie der HanseMerkur sind Sie auch bei teuren Eingriffen gut abgesichert – für ein langes, gesundes und glückliches Hundeleben.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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