MRT beim Hund

MRT beim Hund: Kosten, Ablauf und alles Wichtige für Hundebesitzer

MRT für präzise Diagnosen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich in der modernen Tiermedizin als essenzielles Diagnoseverfahren etabliert. Schlägt Ihr Tierarzt ein MRT für Ihren Hund vor, stehen Sie als Tierhalter vor vielen Fragen: Was kostet ein MRT beim Hund? Ist die Untersuchung sinnvoll? Und wie läuft sie ab? 
In unserem Ratgeber erhalten Sie die wichtigsten Informationen rund um die Kernspintomographie beim Hund.

Was ist ein MRT?

Als bildgebendes Verfahren erstellt die Magnetresonanztomographie oder Kernspintomographie über Magnetfelder und Radiowellen detaillierte Schichtaufnahmen vom Inneren des Tierkörpers – beispielsweise von Weichteilgewebe, Organen, dem Rückenmark und dem Gehirn. 
Im Gegensatz zum Röntgen beim Hund arbeitet das MRT ohne Strahlenbelastung und überzeugt durch einen außergewöhnlich guten Weichteilkontrast.

Was kostet ein MRT beim Hund?

Für ein MRT beim Hund variieren die Kosten erheblich und bewegen sich zwischen 700 und 2.100 Euro. Diese Preisspanne erklärt sich durch verschiedene Faktoren:

  • Regionale Unterschiede: Für ein Hunde-MRT in der Klinik einer Großstadt müssen Sie oft mit höheren Preisen rechnen als in ländlichen Gebieten.
  • Komplexität der Untersuchung: Wird ein MRT beim Hund am Kopf oder anderen speziellen Körperregionen durchgeführt, kann dies teurer sein.
  • Gebührensatz: Tierärzte können nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) den einfachen bis vierfachen Satz berechnen.
  • Zusatzleistungen: Kontrastmittel, die nötige Narkose oder Voruntersuchungen verursachen weitere Kosten.
    Häufig kommen zur reinen MRT-Gebühr noch Kosten für die Blutuntersuchung vor der Narkose des Hundes hinzu.

Die Tierversicherung federt die MRT-Kosten ab

Eine Hundekrankenversicherung oder Hunde-OP-Versicherung kann die hohen Kosten für bildgebende Verfahren erheblich reduzieren. 
Die Hunde-OP-Versicherung der HanseMerkur übernimmt, je nach Tarif, zum Beispiel die Kosten für ein medizinisch notwendiges MRT beim Hund, wenn es im Zusammenhang mit Untersuchungen vor einer OP steht.
Noch umfassender ist die Hundekrankenversicherung der HanseMerkur: Sie deckt im Tarif Premium und Premium plus sämtliche Untersuchungen zur Diagnoseerstellung ab und bietet weitere Vorteile wie eine Gesundheitspauschale etwa für Vorsorgeuntersuchungen beim Hund oder eine freie Tierarzt- und Klinikwahl. So können Sie sich auf die Gesundheit Ihres Vierbeiners konzentrieren, ohne sich um die Finanzierung sorgen zu müssen.

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Hunde gehören zu unseren beliebtesten Haustieren. Wir wollen, dass sie uns so lange wie möglich begleiten. Mit der Krankenversicherung für Hunde sichern Sie die Kosten für Tierarzt, OP und Behandlungen ab.

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Wann ist ein MRT beim Hund sinnvoll?

Sind Diagnoseverfahren wie Röntgen oder Ultraschall bei Ihrem Hund nicht aussagekräftig oder sollen bestimmte Weichteilstrukturen untersucht werden, kann Ihr Tierarzt ein MRT vorschlagen.

Zu den typischen Indikationen für ein MRT beim Hund gehören:

Neurologische Erkrankungen

  • Bandscheibenvorfälle und Erkrankungen der Wirbelsäule
  • Neurologische Ausfälle und Lähmungserscheinungen
  • Epilepsie unklarer Ursache
  • Koordinationsstörungen

Tumordiagnostik

  • Verdacht auf Tumoren im Gehirn oder Rückenmark
  • Weichteiltumore im Bauchraum
  • Überwachung von Krebserkrankungen

Gelenkprobleme

  • Komplexe Gelenkerkrankungen
  • Knorpelschäden
  • Bänderverletzungen

Weitere Indikationen

  • Erkrankungen innerer Organe
  • Gefäßanomalien der Blutgefäße
  • Unklare Schmerzzustände oder Hundekrankheiten

Ablauf einer MRT-Untersuchung beim Hund

  1.  Vorbereitung: Vor der eigentlichen Untersuchung findet ein ausführliches Aufklärungsgespräch statt. Der Tierarzt erklärt Ihnen den Ablauf und die Risiken der Narkose. Eine Blutuntersuchung überprüft die Narkosefähigkeit Ihres Hundes. Wichtig ist, dass Ihr Hund nüchtern zum MRT kommt – in der Regel darf Ihr Vierbeiner 12 Stunden vor dem Tierarztbesuch nichts fressen.
  2. Narkose: Für die Qualität der Bilder ist es unumgänglich, dass Ihr Hund während des MRT stillhält. Die Klopfgeräusche der MRT-Röhre können Ihren Vierbeiner stark verunsichern, weshalb eine Vollnarkose nötig ist. Diese wird individuell an Größe, Gewicht und Gesundheitszustand Ihres Hundes angepasst.
  3. Untersuchung: Ihr Hund wird auf einem speziellen Tisch in der Untersuchungsposition gelagert und in die MRT-Röhre geschoben. Falls erforderlich, verabreicht Ihr Tierarzt vorher ein Kontrastmittel über einen Venenkatheter. Die eigentliche Untersuchung dauert etwa 30 bis 60 Minuten, je nach untersuchter Körperregion.
  4. Nach der Untersuchung: Nach dem MRT wird Ihr Hund überwacht, bis die Narkose vollständig abgeklungen ist. Die Auswertung der Bilder nimmt einige Zeit in Anspruch – und die Ergebnisse werden Ihnen in einem Folgetermin ausführlich erklärt.
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Häufig gestellte FRagen zum MRT bei Hunden

MRT beim Hund kann Leben retten

Eine fundierte Diagnose ist der erste Schritt zur erfolgreichen Behandlung Ihres vierbeinigen Familienmitglieds. Das MRT beim Hund dient dabei als wertvolles diagnostisches Instrument für präzise Einblicke in das Körperinnere
Obwohl die Kosten zwischen 700 und 2.100 Euro hoch sind, kann eine rechtzeitige Diagnose lebensrettend sein und unnötige Behandlungen vermeiden. Wichtig für Sie als Hundebesitzer ist die frühzeitige Absicherung durch eine Hundekrankenversicherung oder Hunde-OP-Versicherung. Diese übernimmt in der Regel die Kosten für notwendige bildgebende Verfahren und ermöglicht eine optimale medizinische Versorgung ohne finanzielle Sorgen.

Hinweis: Unsere Redaktion hat die Inhalte der Artikel mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und erstellt. Die Informationen im Ratgeber dienen als Orientierungshilfe und sollen dem Leser eine erste Auskunft über verschiedene Themen geben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die HanseMerkur dennoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernimmt.
 
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