Wann sollte man mit der Altersvorsorge beginnen?

Welches Alter ist das beste zum Start einer Altersvorsorge - 20, 30, 40 oder 50 Jahre?

Der Eintritt in den Ruhestand markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Die neu gewonnene Freizeit bietet Raum für Hobbys, Reisen und vielfältige Unternehmungen – ein finanzielles Polster schafft dabei zusätzliche Möglichkeiten und Sicherheit.

Dass die gesetzliche Rente für die Absicherung im Alter kaum noch ausreicht, ist den meisten mittlerweile bewusst. Eine private Altersvorsorge ist daher unabdingbar. Doch wie kann man am besten fürs Alter vorsorgen und welche Besonderheiten gibt es bei verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten zu beachten? Mit welchem Alter beginnt man am besten mit der Altersvorsorge - mit 30 oder 40 Jahren? Kann man ab 50 Jahren noch beginnen, für das Alter vorzusorgen? Ist man mit 20 Jahren zu jung?

Altersarmut in Deutschland

Welche Möglichkeiten der Altersvorsorge gibt es?

Wann sollten Sie mit der Altersvorsorge beginnen?

Beispiele – Dauer der Ansparzeit und Sparsumme

Die beste Altersvorsorge mit 20, 30, 40 oder 50 Jahren

Wie viel Rücklagen braucht man?

Altersarmut in Deutschland

Die Altersarmut in Deutschland nimmt immer mehr zu und wird sich durch den demographischen Wandel auch in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verschlimmern. In Deutschland galt im Jahr 2024 als von Einkommensarmut betroffen, wer als Alleinstehender pro Jahr weniger als 16.536 Euro zur Verfügung hat. Das betrifft mittlerweile nach neuen Zahlen aus dem Bundesarbeitsministerium rund 19,6 Prozent der Rentenbezieher. Die Gründe, in die Altersarmut zu geraten, sind vielfältig. Abhängig von dem Bruttolohn erhält man Rentenpunkte, die später die Rentenhöhe bestimmen.

Verdient man bis zur Rente nicht sehr viel oder hat Unterbrechungen der Beschäftigung, beispielsweise durch Arbeitslosigkeit, Kindererziehung oder die Pflege eines Angehörigen, wird in diesem Zeitraum weniger Geld in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Zwar gibt es auch hierfür Rentenpunkte, allerdings fallen diese niedriger aus als während einer normalen Beschäftigung. Und Achtung: Rentenpunkte für beispielsweise die Erziehungszeit gibt es nicht automatisch! Sie müssen bei der Rentenversicherung beantragt werden.

Wann sollten Sie mit der Altersvorsorge beginnen?

Wann genau Sie mit der Altersvorsorge beginnen müssen, hängt maßgeblich davon ab, wie viel Geld Sie im Alter benötigen und wie viel Sie monatlich zurücklegen können. Allerdings sollte man sich darauf nicht unbedingt verlassen, da unvorhergesehene Ereignisse wie ein plötzlicher Arbeitsverlust, beispielsweise durch eine Insolvenz des Arbeitgebers, eine große finanzielle Belastung sowie eine schwankende Zinsentwicklung die Planbarkeit stark einschränken können. Insgesamt gilt daher: Man kann nie zu früh mit der Altersvorsorge beginnen. Sich früher in den Ruhestand begeben zu können, kann auch ein Motivator sein, sich sehr rechtzeitig mit der Altersvorsorge zu beschäftigen. Frugalisten beispielsweise haben das Ziel, durch gezieltes Sparen bereits mit 40 in Rente gehen zu können. Aber auch, wenn Sie planen, erst mit 67 Jahren in Rente zu gehen, ist es sinnvoll, so früh wie möglich mit dem Sparen zu beginnen. So lassen Sie den Zinseszins-Effekt für sich arbeiten und haben tendenziell geringere monatliche Sparraten und sind somit flexibler.

Grundsätzlich sei gesagt, dass das Thema Altersvorsorge sehr individuell ist. Lassen Sie sich daher am besten persönlich beraten, um Ihre private Altersvorsorge bestmöglich zu gestalten.

Wie viel Rücklagen braucht man?

Die notwendige Höhe der Rücklagen hängt von vielen Faktoren ab.

Investieren Sie beispielsweise in ein Eigenheim, das Sie vor Ihrer Rente bereits abbezahlt haben, fallen keine Mietkosten an. Dafür müssen Sie etwaige Reparaturen einkalkulieren, die auf einen Schlag ein größeres Loch in den Geldbeutel reißen können.

Wenn Sie Kinder haben, möchten Sie diese vielleicht auch weiterhin, wenn nötig finanziell unterstützen können – auch hier sollten Sie daher selbst gut abgesichert sein.

Zudem darf man bei der Altersvorsorge nicht vergessen, dass die gesetzliche Rente tendenziell in 10, 20 oder 50 Jahren eher weniger als mehr wird und auch durch die Inflation 2.000 Euro in einigen Jahren nicht mehr dieselbe Kaufkraft haben werden wie derzeit.

Informieren Sie sich hier zum Thema Rentenlücke.

Stellen Sie daher zuerst einmal Ihre aktuellen Ausgaben in einer Übersicht auf, um abschätzen zu können, wie Ihr Bedarf im Alter sein wird. Ein geschulter Berater kann Sie hierbei unterstützen und Ihnen geeignete Möglichkeiten vorstellen, wie Sie sich im Alter bestmöglich absichern können. Fordern Sie einfach ein unverbindliches Angebot für die private Rentenversicherung an.